Hallo ihr Lieben!
Heute möchte ich euch
von einer sehr privaten Sache berichten: meinem Kinderwunsch, der
eigentlich der größte Grund für mich war, diesen Blog einzurichten. Ich
warne euch aber vor: es ist eine lange Geschichte...
Wir
ihr ja mittlerweile wisst, bin ich seit meinem 15. Lebensjahr mit meinem
Freund zusammen. Wir waren am Anfang ein eher ungleiches Paar,
zumindest für Außenstehende: er Hauptschüler, ich Gymnasiastin. Aber wir
passten einfach zusammen. B. hat dann nach seinem Abschluss eine
Ausbildung zum Bäcker gemacht und war damit schon fertig, als ich mein
Abi in der Tasche hatte. Ich wollte immer schnellstmöglich mit ihm
zusammenziehen und heiraten und Kinder bekommen. Deswegen entschied ich
mich gegen ein Studium und stattdessen für eine 2-jährige schulische
Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Diese schloss ich dann mit
21 erfolgreich ab und fand auch sofort eine Stelle nur 30 km entfernt
von zu Hause. Damit war für mich der Startschuss gefallen: Wir mussten
so schnell wie möglich zusammenziehen. Es war schon immer geplant, dass
wir in das Haus von seinen Eltern ziehen, das sie vermieten. Oben wohnt
die Großtante von B. und unten zu dem Zeitpunkt noch eine junge Familie. Die wurde dann zum
nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt und es ging endlich los (das war so
ein halbes Jahr nachdem ich angefangen hatte, zu arbeiten). B. hatte
zwischenzeitlich begonnen, sich zum Meister fortbilden zu lassen. Wir
zogen also ein. Das Thema Kinder verlor zunächst irgendwie an
Wichtigkeit. Wir waren ja auch erst 22 und noch nicht wirklich bereit.
Mit der Zeit (so nach 1,5 Jahren) wurde mir in meinem Job immer
langweiliger. Ich brauchte irgendwie eine neue Herausforderung. Oder
eine Familie gründen? Einen Heiratsantrag hatte ich auf jeden Fall noch
nicht. Ich erzählte B. also davon, dass ich was Neues machen wollte. Er
war mittlerweile mit seiner Meisterausbildung fertig. Wir überlegten hin
und her und es stellte sich heraus, dass auch er nicht für immer "nur"
Bäcker bleiben wollte. Irgendwie stieß ich dann auf das Studium "Soziale
Arbeit", was ich mir als Beruf gut vorstellen konnte. Ich bin auch in
meiner Freizeit als Betreuerin und Gruppenleiterin ehrenamtlich zu Gange
und liebe Kinder. Um das alles jetzt mal ein bisschen abzukürzen: Auch
B. konnte sich dieses Studium gut für sich vorstellen und ich stellte
ihm dann irgendwann die alles entscheidende Frage: Wollen wir jetzt eine
Familie gründen oder studieren? Wieder überlegten wir hin und her, aber
für ihn stand schnell fest, dass er noch nicht bereit für Kinder sei.
Und auch ich wollte erstmal mit mir selbst im Reinen sein, mit meinem
Leben zufrieden sein und vor allem auch einen Job haben, in dem ich
vernünftig verdiene...Also begannen wir zu studieren. Das ist jetzt 1,5
Jahre her.
Aber irgendwie holt mich dieses Thema immer
wieder ein. Ich bin jetzt schon 25. Hallo? Ich wollte immer eine junge
Mutter sein und jetzt dauert es mindestens noch 2 Jahre bis es so weit
ist, dass ich überhaupt anfangen kann, zu planen (Studium dauert noch
1,5 Jahre plus 1 Annerkennungsjahr). Ich lese den ganzen Tag
Schwangerschaftsblogs, ich schaue mir alles im Fernsehen an, was nur
irgendwie mit Babies oder Schwangerschaft zu tun hat... Mein Freund ist
teilweise schon sehr genervt von mir. Und ich muss das Studium jetzt
auch durchziehen, da gibt es kein Zurück mehr...Aber ich kann mich gegen
diese Gedanken auch irgendwie überhaupt nicht wehren. Sie sind einfach
da.War das Studium vllt die falsche Entscheidung?
Geht es vielleich jemandem ähnlich?
So, das wars jetzt erst einmal von mir. Ich freue mich über jeden Kommentar, Hinweis oder Tip.
Hier noch ein Link zu einer Blogparade zu diesem Thema bei der ich mitmache:
http://www.mein-baby-und-ich.de/blogparade-eine-eigene-familie-grunden-ja-oder-nein/#comment-39
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